Es ist eines der letzten großen Mysterien der Menschheit: wovon gibt es mehr – Sandkörner am Strand oder Ninjafilme von Godfrey Ho und Joseph Lai?
In diesen bekannten Cut&Paste-Streifen – die meistens unfertige Filmbaustellen möglichst kostengünstig herbeischafften und dann Ninja-Krams drumherum drehten – ist die Story häufig das, was uns am wenigsten interessiert. Hier trotzdem zur besseren Übersicht:
Der weise Ninjameister Gordon (DER Star aus diesen Filmen, Richard Harrison) unterrichtet seinen Schüler Billy in den Geheimnissen der Ninja-Kampfkunst. Billy scheint nicht viel davon gelernt zu haben, denn er kehrt im „alten“ Filmmaterial in seine Heimatstadt zurück und ballert zum Wohle seiner Familie mit seiner Bleispritze die Straßengangster zu Hunderten über den Haufen. Zeitgleich will der böse Ninja Ivan the Red (!!!) Meister Gordon zum Kampf herausfordern, um der Welt zu bewiesen, dass nur er der ultimative Ninja ist (hervorragende Motivation).
Diese Filme kann man nur liebhaben: knallbunte Ninja-Anzüge, Rauchbomben, „Ninja“-Stirnbänder (man will ja nicht auffallen), blöde Sprüche und Richard Harrison, dessen Verstrickung in die Welt des Ninja-Trashers mindestens genauso spannend ist wie die Filme selbst.