King Kong – Dämonen aus dem Weltall (Godzilla gegen Megalon)

Spoiler: Dieser Film beinhaltet keine übergroßen Affen!

Wie (aus nicht wirklich gehirngesunden Gründen) üblich in der Zeit, in der die tollkühnen Kerle in ihren Gummikostümen es durch die asiatische Kontinentalmasse bis über’s Uralgebirge in deutsche Gefilde geschafft haben, wusste keiner mehr, wie das Viechzeugs in den aufregenden Streifen heißt.

Und King Kong kennt ja hier doch irgendwie jeder. Wird schon keinem auffallen.

Etwas treffender der Originaltitel, grob übersetzt: Godzilla gegen Megalon (und, noch mehr Spoiler, gegen Gigan und im Tag Team mit dem absoluten Oberhammerüberroboter Jet Jaguar, aber dazu gleich mehr).

Im letzten (frankensteinlosen) Toho-Monsterklopper „Frankensteins Höllenbrut“ musste unsere große, grüne Atombombenkonsequenz noch gegen den diesmal schändlich verschwiegenen Gigan PLUS den Sephiroth des Kaiju-Verse, King Ghidorah ran.

Jetzt, im Nachfolger, darf er sich gegen ein Doppelgespann aus der Werkzeugkiste beweisen:

Gigan, die monstergewordene Kreissäge und sein neuer bester Bohr-weiter-Kumpel Megalon, ein etwas zu groß geratenes Käfer-Pokémon, dass die Driller-Killer-Attacke gelernt hat.

Warum? Weil Menschen böse Atombomben auf dem Privatgelände hochentwickelter Unterwassermenschen testen und die sich nicht anders zu helfen wissen, als Meg und Gig zum Aquamenschen-Avengen gegen die Landnasen in den Kampf zu schicken.

Unterstützung bekommt unsere Ein-Monster-Tokio-Renovierungs-Einheit von der Gehirnfrucht eines extrem brillanten Wissenschaftlers, der leider auch einen extrem nerviges Kind als Sidekick hat:

Jet Jaguar (im deutschen Ton als titelgebender King Kong misgendered) ist die direkte Verknüpfung des Menschenplots mit der eigentlich wichtigen Haupthandlung – Gummianzugleute geben sich auf den Nüschel.

Ein hochentwickelter Roboter, der „kleiner Mann ganz groß“ etwas zu wörtlich nimmt und auf Wunsch einfach mal auf Atomechsenhöhe anschwellen kann und dessen Design dazu auch noch laut der ergiebigen Wikizilla und gutem altem Hörensagen aus einem Design-Wettbewerb für Kinder stammt.

Die Action ist nicht nur Stock Footage, der Sideplot ist gehirnpürierend aber wenigstens unterhaltsam und Godzilla kämpft mit einem Metallgrinsebuben gegen Tool-Time-Monster. Was will man denn bitte mehr?