Gewalt rast durch die Stadt

Ein weiterer Vertreter der Basterds in diesem Jahr heißt „Gewalt rast durch die Stadt“ (Originaltitel: „Roma violenta“). Und seien wir mal ehrlich: „Gewaltlosigkeit schleicht durchs Kuhdorf“ wäre ja auch gähnend langweilig…

Insofern freuen wir uns über diesen dem in den 70er-Jahren in Italien in voller Blüte stehenden Poliziottesco-Genre zugehörigen Reißer, in dem ein suspendierter Kommissar wegen seiner brutalen Methoden sich einer Bürgermiliz anschließt, um auf diesem Wege die pösen Verprecher in Rom weiter verdreschen zu können. Dass das nicht auf Dauer gut gehen kann, ist ja wohl klar…

In der Hauptrolle overactet der gerade in dieser Art von Filmen etablierte Maurizio Merli derart um sein Leben, dass es nicht verwundert, dass er aufgrund eines Herzanfalls die 50 Lebensjahre nicht erreichen sollte. Auch Regisseur Marino Girolami ist kein Unbekannter: Er brachte die deutsche Bundesprüfstelle später noch mit seinem Matschkäse „Zombies unter Kannibalen“ gegen sich auf.