Frankenhooker

Bei einem Unfall kommt die Verlobte des schüchternen Hobbychirurgen Jeffrey ums Leben. Mit der Zuhilfenahme von einzelnen Körperteilen von Prostituierten setzt Jeffrey seine Verlobte wieder zusammen und belebt sie durch die Kraft der Elektrizität wieder. Doch seine Verlobte hat sich geringfügig verändert: sie ist nun selbst eine Prostituierte und tötet ihre potenziellen Freier mit Starkstrom.

Diese leicht freie Variante des Frankenstein-Themas wurde 1990 von Frank Henenlotter auf die Welt losgelassen und schwimmt voll am Puls der Zeit, Stuart Gordons Re-Animator war gerade mal fünf Jahre her, und auch u.a. Fred Olen Ray hatte ähnliche Stoffe beackert. Henenlotter wurde 1982 mit Basket Case, der ein kleiner Underground-Klassiker wurde und immerhin zwei Fortsetzungen haben durfte, bekannt. Frankenhooker, im selben Jahr wie Basket Case 2 entstanden, ist natürlich zu keiner Sekunde ernstzunehmen, hier werden in grotesker Manier alle Klischees des Mad Scientist mit dem Rotlichtbezirk verbunden. Immerhin 2,5 Millionen Dollar konnte Henenlotter hierfür zusammenkratzen, das meiste davon dürfte für die Effekte (mit denen der Film nicht knausert) gegangen sein. Wer sich immer schon gefragt hat, was passiert wäre, wenn der olle Dr. Frankenstein sein Labor neben dem Straßenstrich gehabt hätte, wird hier sicherlich eine Antwort finden.