Heute kennen ihn alle, den Liebesakt – wenn auch unter seinem kürzeren knackigeren Begriff: Sex. Aber es gab einmal eine Zeit, in der waren die Menschen noch ziemlich überfordert: Wie geht das? Was soll das? Wer tut das? Dafür gab es ja aber Chef-Aufklärer Oswalt Kolle mit seinen zwischen 1968 und 1972 entstandenen insgesamt acht Aufklärungsfilmen rund um die „Wunder der Liebe“, der sich anschickte, die sexuelle Revolution einzuleiten.
Da wollten andere Gesellen nicht hintenanstehen: Einer davon war Hermann Schnell, der Regisseur des hiesigen Werks „Anatomie des Liebesakts“.
Darin will sich ein unbedarftes Ehepaar in die Geheimnisse rund um den Liebesakt einweihen lassen. Zum Glück gibt es einen Arzt, der nur darauf gewartet zu haben scheint, endlich unter Zuhilfenahme seiner umfangreichen Fachliteratur und mittels einiger Modellanimationen seine ganze Expertise an den Mann (und die ganz besonders neugierige Frau) bringen zu können.